Blog 2010
Di
21
Dez
2010
Amazonas-Video: Wasserpflanzen / Rio Negro
Im Rahmen unserer Bootsfahrt von dem am Rio Negro gelegenen Dorf Daracuá (nahe Barcelos) aus zu einem Biotop, in dem die Fischer Neons in Massen fangen, kamen wir auch zu einem Bach mit sehr klarem Wasser. Dort kann das Sonnenlicht gut eindringen und die Pflanzen wachsen noch in einer Tiefe von zwei Metern.
Wir fanden eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Arten von Seerosen (Nymphaea glandulifera) über große Ballen von Wasserpest (Egeria najas), der Riesen–Haarnixe (Cabomba aquatica) bis hin zu sehr großem Pfeilkraut (Sagittaria montevidensis), das aus dem Wasser ragte.
Mo
20
Dez
2010
Amazonasfilm: Fang von Beilbauchfischen (Carnegiella strigata) am Rio Negro
Der Marmorierte Beilbauchfisch (Carnegiella strigata) gehört zu den Salmlern und lebt typischerweise im Schwarzwasser.
Charakteristisch für die rund fünf Zentimeter lange Art ist ihre besondere Körperform: Der Rücken ist sehr flach, während der Bauch stark nach unten gewölbt ist. Diese Form eignet sich ideal, um dicht unter der Wasseroberfläche zu schwimmen und dort ins Wasser gefallene Insekten, Spinnen oder andere Kleintiere mit dem oberständigen Maul zu erhaschen und zu fressen.
So
19
Dez
2010
Rio Negro-Video: Fang von Roten Neons (Paracheirodon axelrodi)
Bei Niederwasser in der Hochsaison der Fangzeit gehen allein in der direkt am Ufer des Rio Negro gelegenen Stadt Barcelos 200 Fischer auf Zierfischfang. Jeden Monat verlassen drei Millionen Zierfische Barcelos, darunter zu 80 Prozent Rote Neons (Paracheirodon axelrodi).
Brasilianische Naturschützer setzen sich dafür ein, dass der Zierfischfang am Rio Negro gut organisiert wird und dass die Fischer einen gerechten Lohn bekommen. Ein Fischer erhält beispielsweise für 1.000 Neon 16 Euro, davon kann man – für brasilianische Verhältnisse – sich und seine Familie gut versorgen. Alle Amazonasbewohner, die durch den Fischfang ihr Brot verdienen, müssen schon keine Bäume fällen, um zu überleben. Sie schützen ihre Umwelt, damit es noch lange Zierfische gibt, die ihnen ihr Einkommen sichern.
Sa
18
Dez
2010
Amazonas-Reisebericht: Die Neonfischer vom Rio Negro
Zusammen mit meiner Lebenspartnerin Eva Blüthl reise ich regelmäßig von Juli bis August in das Amazonasgebiet. Dieses Jahr führte uns die Tour an den Rio Negro, den mit einer Länge von rund 2.200 Kilometern zweitgrößten Nebenfluss des Amazonas.
Leider führt der Rio Negro zu dieser Zeit immer Hochwasser - für die Suche nach Aquarienfischen ist das eigentlich keine gute Reisezeit. Anders ist es für uns aber nicht machbar, da Eva als Lehrerin nur in den Sommerferien Urlaub hat.
Ohne viele Vorinformationen flogen wir für zwei Wochen nach Barcelos, eine brasilianische Stadt mit rund 25.000 Einwohnern, die am rechten Ufer des Rio Negro liegt. Dort wohnten wir im Hotel „Rio Negro“.
Fr
17
Dez
2010
Kurzinfo zu Ageneiosus marmoratus
Der in Amazonien (u.a. Peru) beheimatete Marmorierte Delfinwels (Ageneiosus marmoratus) kann eine Gesamtlänge von 40 bis 60 Zentimetern erreichen. Bereits 20 bis 25 Zentimeter große Tiere bevorzugen die mittlere Wasserzone und erweisen sich dort als tagaktive und rastlose Schwimmer, sofern die Strömung stark genug ist.
Do
16
Dez
2010
Kurzinfo zu Platysilurus mucosus
Die Gattung Platysilurus besteht aus drei Arten, darunter dem aus Peru stammenden Langschwanz-Spatelwels (Platysilurus mucosus, vormals: Duopalatinus peruanus).
Platysilurus mucosus ähnelt dem Störspatelwels (Platystomatichthys sturio) stark in der Körperform, dürfte aber mit rund 30 Zentimetern Gesamtlänge etwas kleiner als jener bleiben.
Mi
15
Dez
2010
Kurzinfo zu Platystomatichthys sturio
Platystomatichthys ist eine monotypische Gattung. Ihr einziger Vertreter, der aus Peru stammende Störspatelwels (Platystomatichthys sturio), erreicht eine maximale Länge von bis zu 40 Zentimetern. Bei dieser Art ist der Körper sehr flach und lang gestreckt, die beiden Oberkieferbarteln sind extrem lang und reichen bis über die Schwanzflosse hinaus.
So
12
Dez
2010
Groß - größer - am größten: Raubwelse der Gattung Brachyplatystoma
Der zur Familie der Pimelodidae gehörenden Gattung Brachyplatystoma sind derzeit insgesamt sieben Arten zuzuordnen. Sie alle sind in Amazonien beheimatet und zählen mit zu den am meisten beeindruckenden und schönsten Raubwelsen überhaupt. Denn welcher Betrachter ist nicht sofort von dem auffällig silbrig, fast metallisch wirkenden Glanz des hier gezeigten Brachyplatystoma rousseauxii oder den imposanten Zeichnungen der anderen Arten fasziniert?
Sa
11
Dez
2010
Hans-Joachim Paepke: Aquarienbeobachtungen am Zwergwels
Dr. Hans-Joachim Paepke (geb. 1934) ist Museumszoologe und war bis zu seiner Pensionierung 1999 unter anderem mehr als zwei Jahrzehnte Kustos der Fischsammlung des Museums für Naturkunde der Humboldt-Universität zu Berlin. Er lebt in Potsdam.
Bemerkenswert ist die Vielseitigkeit des Biologen Paepke, dessen Diplomarbeit das Thema „Stichlinge und ihre Reaktionen auf Klimaveränderungen“ behandelt hat: Seit früher Jugend Aquarianer, setzte er sich als einer der ersten für den Artenschutz bei Fischen ein. Weiter war er Miterbauer des Erfurter Aquariums sowie Begründer und erster Betreuer des Aquariums im Potsdam-Museum.
Fr
10
Dez
2010
Amazonasvideo: Der Schwarze Piranha (Serrasalmus rhombeus) vom Rio Tefé
Das Piranha-Fischen ist meine große Leidenschaft. Auf meinen bisherigen Reisen habe ich fünf verschiedene Arten ausmachen können.
Besonders angetan hat es mir der Schwarze Piranha (Serrasalmus rhombeus) vom Rio Tefé, der eine Länge von bis zu 45 cm erreichen kann. Das Exemplar, das mein Lebenspartner Franz Kern im Film in der Hand hält, haben wir bei Santa Cruz gefangen.
Im Gegensatz zu dem sehr verbreiteten Roten Piranha (Pygocentrus nattereri), einem Schwarmfisch, lebt der Schwarze Piranha eher einzelgängerisch. Serrasalmus rhombeus dürfte eine der aggressivsten Piranha-Arten sein. Mit nur einem Biss kann der Schwarze Piranha eine schlimme Verletzung herbeiführen. Zumindest die im Video dokumentierte Größe seines Gebisses lässt daran auch keinen Zweifel.
Do
09
Dez
2010
Amazonasfilm: Impressionen rund um den Rio Tefé
Neben bereits Gezeigtem wie dem Diskusfang enthält diese fast 21-minütige Langversion einige weitere Szenen und Bonusmaterial mit ganz unterschiedlichen Eindrücken vom Rio Tefé, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. Entstanden sind diese beim Befahren des Rio Tefé mit dem Hausboot (fast schon ein Luxusliner) sowie dem Motor- und Ruderboot.
Bei Flussfahrten mit dem Motorboot zeigt uns Eduardo am Largo Santa Cruz und seinen vielen Nebenarmen die Plätze, wo wir in der kommenden Nacht Diskusfische fangen werden. Dieses Gebiet ist bei Niederwasser nicht erreichbar, da alle Bäche die zu diesem See führen, ausgetrocknet sind. Zu Fuß würde man im meterhohen Schlamm versinken und Waldwege gibt es keine dorthin, darum haben wir bei unserer 2010 durchgeführten Reise 40 Kilometer flussabwärts in Matuba die Diskus fotografiert.
Mi
08
Dez
2010
Gesucht und gefunden: Der Rio Tefé-Diskus (Symphysodon aequifasciatus) - Fischfangvideo
Der hier gezeigte Film entstand 1999 anlässlich der damaligen Amazonas-Reise. Seinerzeit führte der Rio Tefé Hochwasser und zusammen mit meinen einheimischen Freunden konnten wir deshalb in Santa Cruz mit dem Kanu zu den Diskus-Biotopen fahren.
In der Nacht gelang es uns, gleich mehrere Exemplare des mich bis heute faszinierenden Tefé-Diskus (Symphysodon aequifasciatus "Tefé") zu fangen. Und glücklicherweise hatte ich meinen Canon-Camcorder mit dabei.
Di
07
Dez
2010
Amazonasvideo: Rio Javari - Panzerwelse und Zitteraal
Im Dorf Caxuela ist der Zugang zu den Fischfangplätzen in der Trockenzeit noch viel mühsamer als in Contrabando (siehe unseren Blog-Bericht).
Das mussten wir bei unserer Rio Javari-Reise 1999 erleben. Um zum Fangplatz zu kommen, mussten wir unsere Kanus zuerst einen Kilometer durch den Wald tragen. Sodann fuhren wir noch etwa zwei Kilometer zu einem See, anschließend war es noch ein Kilometer an einem Waldbach entlang bis zum Fischbiotop.
Dort konnten wir unter anderem Panzerwelse (Corydoras) beobachten, zudem fingen unsere Fischer hier einen großen elektrischen Zitteraal (Electrophorus electricus).
Mo
06
Dez
2010
Amazonasvideo: Panzerwelse - Corydorasschwarm (Rio Javari)
In der Trockenzeit sind manche, vielleicht sogar die besten Fischfangplätze schwer zugänglich, da die kleinen Bäche zu den Restgewässern ausgetrocknet sind. Man muss dann oft einige Kilometer durch den Urwald gehen.
Doch was wir bei unserer im Jahr 1999 durchgeführten Rio Javari-Reise in der Nähe von Contrabando dann erlebt hatten, war die Mühe wert. Denn bislang haben wir keinen Bach gesehen, der so mit Fischen gefüllt war wie dieser. Das Wasser war schwarz, so viele Panzerwelse (Corydoras) standen im Schwarm beieinander. Doch obwohl es so viele Fische waren – das Fangen war gar nicht so einfach.
So
05
Dez
2010
Video: Cichlidenfang am Amazonas (Rio Tefé)
Bei unserer Rio Tefé-Reise 2010 fingen wir viele Cichliden. Der folgende Film zeigt Eduardo, unseren Fahrer und Führer, beim Fang von Buntbarschen in der Umgebung von Santa Cruz.
Ins Netz ging ihm unter anderem auch dieser schön gefärbte Cichla ocellaris, der in großer Zahl in den Seitenarmen des Rio Tefé lebt. Unter den Anglern in Brasilien ist er so beliebt wie in Europa der Hecht.
Fr
03
Dez
2010
Schönes Wallervideo von Nicolas Vernier
Videos vom Europäischen Wels beziehungsweise Waller (Silurus glanis) sind im Internet mittlerweile zwar zahlreich zu finden.
Fast durchweg handelt es sich bei ihnen aber um Filme von Anglern, die stolz ihre gefangene Beute am Haken präsentieren, oder aber es werden ganz junge, im Aquarium gehaltene Exemplare gezeigt, die eher scheu sind und kaum einmal aus Ihren Verstecken herauskommen.
Der hier exklusiv gezeigte Kurzfilm von Nicolas Vernier lässt sich erfreulicherweise in keine der beiden obigen Kategorien einordnen.
Do
02
Dez
2010
Welse mit Riesenschlund: Arten der Gattung Cephalosilurus
Wer Arten der Welsgattung Cephalosilurus pflegt, der konnte es bestimmt schon einige Male beobachten: In unregelmäßigen Abständen pflegen diese Raubwelse ihre Mäuler weit aufzureißen, manchmal spannen sie sogar ihre Körper insgesamt dabei an und die Tiere scheinen förmlich zu beben. Spätestens jetzt wird klar, weshalb bei diesen Pfleglingen alle Beckenmitinsassen sukzessive verschwinden können, sofern sie nicht mindestens so groß sind wie die Welse selbst.
Mi
01
Dez
2010
Amazonas-Fischfangreise im Land der Indios: Lichtbildpräsentation
Für den regelmäßigen Besucher dieser Website ist Franz Kern kein Unbekannter. Nach seinem mit herrlichen Fotos ausgeschmückten Reisebericht zum Rio Tefé nimmt er uns nunmehr auf eine weitere faszinierende Bilderreise mit.
Diese führt uns erneut mitten hinein ins Amazonasbecken, doch dieses Mal zum Rio Javari (auch: Yavari), einem über 1.000 km langen und nur in seinem Unterlauf schiffbaren Fluss, der die Grenze zwischen Brasilien und Peru bildet. Dort, bei den Mayoruna, einem Pano-Indianerstamm, hat er nicht nur Berufsfischer beim Fang beobachtet, sondern auch selbst Zierfische gefangen, darunter viele Welse und hier vor allem verschiedene Corydoras-Arten.
So
28
Nov
2010
Lesetipp: Datz-Artikel über fast halbmeterlange Hexenwelse
Bei Hexenwelsen denken die meisten Aquarianer an Vertreter der kleineren Gattungen wie Rineloricaria und hier hauptsächlich an die auch Zwergharnischwels genante Art Rineloricaria fallax, welche die 10-Zentimeter-Marke nur wenig übersteigt. Doch der Begriff "Hexenwelse" umfasst noch ganz andere, deutlich größer werdende Arten.
Fr
19
Nov
2010
Zucht und Vermehrung von Katzenwelsen (Ameiurus nebulosus)
Über eine bewusste Zucht des Braunen Katzenwelses (Ameiurus nebulosus) im Aquarium ist so gut wie nichts bekannt. In einem größeren Gartenteich ist sie allerdings schon möglich (siehe den hier eingestellten Blog-Artikel). Sicherlich ist es immer die Krönung jeder Fischpflege, wenn sich der erhoffte Nachwuchs einstellt. So hat man die Gewissheit, dass die Tiere optimal gepflegt werden und man als Pfleger alles richtig macht.
Mo
15
Nov
2010
Gekonnt ist gekonnt: Jonglierender Großmaulwels
Die im folgenden Video gezeigten Jonglierkünste, die der Raubwels aus der Gattung Cephalosilurus zum Besten gibt, sollen ihm erst einmal andere [Welse] nachmachen. Nachdem das Tier eine Handvoll Eismeergarnelen in Jumbo-Größe gierig verschlungen hat, geht es danach fast schon regelmäßig dazu über, mit jeder weiteren Garnele, die noch gereicht wird, eine Weile zu „spielen“.
Mo
01
Nov
2010
Verfressene kleine Kobolde: Batrochoglanis raninus
Der recht große Fischhappen im Maul dieses ansprechend gefärbten, noch jungen Frosch-Fettwelses (Batrochoglanis raninus) lässt keinen Zweifel aufkommen: Wenn dieser Räuber, der tagsüber sehr versteckt lebt, nach Einbruch der Nacht auf Nahrungssuche geht, so vermag er jeden Fisch zu verschlingen, der in sein Maul hineinpasst. Und sind Beutefische passender Größe vorhanden, so kann er so viele fressen, dass ihm beinahe der Bauch platzt. Diese Fähigkeit hat er mit seinem Namensvetter, dem asiatischen Froschwels (Clarias batrachus) gemeinsam.
Die ausgesprochen räuberische Lebensweise gilt es bei der Vergesellschaftung von Batrochoglanis raninus zu berücksichtigen. Gefährdet sind vor allem schlanke Mitbewohner. Diese sollten sogar größer sein als der Wels selbst, um nicht Gefahr zu laufen, eines Tages verspeist zu werden.
Fr
29
Okt
2010
Attraktiv und gefräßig: Pseudopimelodus bufonius
Der Eindruck täuscht, den der Betrachter beim Anblick dieses Fotos und damit vom Aufeinandertreffen dieser beiden doch recht unterschiedlichen Welsarten möglicherweise gewinnt. Vielmehr dürfte es die absolute Ausnahme und rein zufälliger Natur sein, dass der Pfleger des Lauerräubers Pseudopimelodus bufonius sein Exemplar unmittelbar an der Frontscheibe beobachten und beim unbeabsichtigten Aufeinandertreffen mit dem aktiven Jäger Pimelodus ornatus auch noch ablichten kann.
Denn Pseudopimelodus bufonius lebt tagsüber sehr versteckt, ist ausgesprochen nachtaktiv und verlässt seine Behausung erst mit Einbruch der Dunkelheit.
Do
28
Okt
2010
Lesetipp: Datz-Artikel von Walter Lechner: Nach ‚Down Under‘ – der Welse wegen...
Ein vom österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) finanziertes Forschungsprojekt bringt den Bioakustiker Walter Lechner vom Department für Verhaltensbiologie der Universität Wien in den nächsten beiden Jahren zu den Heimatbiotopen zahlreicher Welsarten.
Mo
25
Okt
2010
Viel Spaß mit Katzenwelsen (Ameiurus nebulosus)
In diesem Bericht möchte ich Ihnen einmal aufzeigen, welch schöne Erlebnisse bei der Pflege von Katzenwelsen möglich sind, sobald sich die Tiere hinreichend an ihren Pfleger gewöhnt haben.
Dazu will ich Ihnen zunächst einmal die beiden Hauptakteure vorstellen: Zwei heranwachsende, „halbstarke“ Braune Katzenwelse (Ameiurus nebulosus), die von klein auf zusammen großgezogen wurden. Beide Exemplare waren beim Kauf etwa gleich groß, allerdings wuchs eines rascher und sollte dann auch längenmäßig stets etwas größer bleiben.
So
24
Okt
2010
Franz Kern am Rio Tefé/Amazonas: Bildbericht „Welse und mehr...“
Der Österreicher Franz Kern ist Zootierpfleger im Ruhestand und Obmann des Linzer Aquarien- und Terrarienvereins „Artemia". Zusammen mit seiner Lebensgefährtin Eva Blüthl hat er gleich mehrfach das gewaltige Becken des Amazonas und dort selbst entlegene Urwaldgebiete bereist.
Wir haben beide auf dem 34. Symposion für Vivaristik „Mensch-Tier-Umwelt“ (siehe Bericht über diese Veranstaltung) in Litschau kennen gelernt und sind sehr froh darüber, dass sie uns einige ihrer schönsten Fotos von der Fauna, aber auch der einheimischen Bevölkerung Brasiliens hier in kommentierter Form vorstellen werden.
Fr
22
Okt
2010
Wels in Trendfarben: Der Liniendornwels (Platydoras costatus)
Die modebewussten Damen unter Ihnen werden mich gleich berichtigen. Die Trendfarben für den Herbst 2010 sind eindeutig petrol und lila. Na ja, solche bunten Welse kann ich natürlich nicht bieten, aber beige/braun gestreift sieht eigentlich auch immer recht gut aus. Und dabei macht das noch so schlank. Doch Spaß beiseite:
Sa
16
Okt
2010
Einfach schön anzuschauen: Der Schmuckantennenwels (Pimelodus ornatus)
Der im nördlichen Südamerika beheimatete Schmuckantennenwels (Pimelodus ornatus) ist eine recht aktive Art, die leider selten importiert wird. Alles in allem wirkt sie ein wenig wie der „Große Bruder“ des allenthalben bekannten und recht beliebten Engelantennenwelses (Pimelodus pictus).
Das Foto trügt nicht: Der Schmuckantennenwels verhält sich anderen Fischarten hinreichender Größe wie hier Heros efasciatus spec. „blue“ gegenüber friedlich.
Fr
15
Okt
2010
Fischtreppe Staustufe Gambsheim/Rheinau – Infozentrum ermöglicht Beobachtung der wandernden Fische
Im Jahr 2006 wurde in der Staustufe Gambsheim/Rheinau auf der Grenzinsel zwischen Deutschland und Frankreich eine Fischtreppe in Betrieb genommen. Sie ermöglicht den Fischen, den Rhein über die Staustufe hinweg weiter aufzusteigen.
Nicht nur Wanderfische wie der Lachs nutzen diese Möglichkeit für den Aufstieg, sondern auch viele lokale Arten, wie ich bei meinem Besuch vor Ort im 2007 eingerichteten Informationszentrum erfuhr. Dort sind drei gigantische Aquarienfenster in der Größe von etwa 3 X 2 Meter eingerichtet, die es den Besuchern ermöglichen, die wandernden Fische bei ihrem Weg durch den Pass hautnah zu beobachten.
So
10
Okt
2010
Der Klassiker unter den Raubwelsen: Der Spatelwels (Sorubim lima)
Der Spatelwels war als einer der ersten Raubwelse Amazoniens im Handel. Seit nunmehr fast 30 Jahren wird die Art angeboten, zumeist als gerade einmal 10 Zentimeter lange Jungtiere.
Bis heute gilt Sorubim lima, so die wissenschaftliche Bezeichnung, als der anpassungsfähigste der größeren Antennenwelse (Pimelodidae), der sich zudem Arten
hinreichender Länge völlig friedlich verhält, was ihn für den einen oder anderen Aquarianer durchaus interessant macht. Doch man sollte sich bewusst sein: Auch wenn der Spatelwels bald Shrimps
und Fischstücke annimmt, so handelt es sich gleichwohl um einen Fischjäger.
Di
05
Okt
2010
Geglückte Nachzucht von Katzenwelsen (Ameiurus nebulosus)
Manfred Wantoch aus Bochum-Wattenscheid ließ uns dankenswerterweise einen Kurzbericht zu seiner gelungenen Fortpflanzung von Katzenwelsen (Ameiurus nebulosus) in seinem Gartenteich zukommen, den wir gern hier wiedergeben:
Wir haben seit ca. 50 Jahren einen kleinen Gartenteich (noch vom Vater) mit Pumpe/Filter und kleineren Steinhöhlen (nachgerüstet). Neben einigen älteren Goldfischen sind auch zwei etwa 4 Jahre alte Katzenwelse im Besatz, beide sind noch keine 20 Zentimeter lang. Dieses Jahr hat es geklappt und wir haben Welsnachwuchs. Bisher konnten wir so ca. 30 Jungtiere in der Länge von ca. 15-20 mm ausmachen.
Mo
04
Okt
2010
Unterwassereich Schrems
Wenn Sie schon einmal im Waldviertel in Niederösterreich sind oder dahin kommen sollten, ist ein Ausflug zum Unterwasserreich in Schrems ein absolutes Muss für jeden Aquarianer und Naturfreund.
Das Unterwasserreich ist eine Anlage aus Teichen, Aquarien und ständigen Ausstellungen. Es geht hier alles um den Lebensraum Wasser: Wasser als Lebensgrundlage, Wasser als Entstehungsort allen Lebens. Im Unterwassereich kann man diese Schritte vom kleinsten Einzeller bis zu besonderen Bewohnern wie Hecht, Waller oder Fischotter sehen.
Sa
02
Okt
2010
„Waldrappe, Wölfe, Welse ...“ – Hochinteressante Exkursionen beim Internationalen Symposion für Vivaristik
Am Freitag, den 24. September 2010 fanden sich über 100 Wissenschaftler, Hobbyforscher, Aquarianer, Terrarianer und Naturbegeisterte im Seminardorf Königsleitn von Litschau in Niederösterreich zur diesjährigen Eröffnungsveranstaltung des Internationalen Symposions für Vivaristik ein.
Die seit 1976 jedes Jahr durchgeführte Veranstaltung des Wiener Volksbildungswerks - Basis.Kultur.Wien mit ihren lehrreichen Vorträgen und Exkursionen ist unter deutschen Aquarianern und Terrarienfreunden noch weithin unbekannt. Ein Grund mehr, an dieser Stelle einen kleinen Einblick zu geben.
Mi
15
Sep
2010
Jäger par excellence: Der Gefleckte Raubbuntbarsch (Petenia splendida)
Das Jagdverhalten dieses spezialisierten, auch für den Pfleger von Raubwelsen hochinteressanten Lauerräubers ist schon etwas Besonderes:
In schräger Haltung, meist noch gut zwischen Pflanzen getarnt, pirscht sich der Gefleckte Raubbuntbarsch (Petenia splendida) an seine Beute und damit meist kleinere Fische heran. Den günstigsten Moment abwartend, schießt dieser imposante Cichlide sodann blitzartig nach vorn und öffnet dabei sein vorgestülptes Maul weit auf. Mittels dieser „Fangmaske“ wird das Opfer wie bei einem Ministaubsauger angezogen und verschlungen.
Di
17
Aug
2010
Futter bei die Fische
Pfleger von Raubwelsen oder größer werdenden Cichliden suchen oft nach neuen Futtermitteln. Mit Trockenfutter und Tablettenfutter allein kommt man oft nicht weiter. Ja, Lebendfutter sollte es so oft wie möglich sein.
Bei einem Angelshop in meiner Nähe bin ich Stammkunde. So einiges an Rotwürmern habe ich dort schon gekauft. Natürlich meistens in den Wintermonaten. In so einer Dose sind etwa 15 Stück. Für meine zwei 20 cm langen Katzenwelse ist das eine normale Mahlzeit.
Di
17
Aug
2010
4. Sept. Aquaristikbörse Hannover – Es gibt auch Welse...
In der neuen Herbst/Wintersaison laden die Vereinsfreunde Hannover Ost e.V. zu ihrer beliebten Zierfischbörse ein. Das Event findet ab September wieder monatlich statt in der:
Integrierten Gesamtschule Roderbruch (Rotekreuzstraße 23).
Die Fischfreaks haben sich dazu entschlossen, auch weiterhin die dortigen Räumlichkeiten für die kommenden Veranstaltungen zu nutzen.
So
08
Aug
2010
Als Aquarianer im Urlaubsparadies Kuba - Beamervortrag in Hannover
Zu den aktivsten Aquaristik-Urlaubern gehöre ich nicht gerade. Fische fangen im Zeltcamp in Venezuela oder Tümpeln im Rio Xingo – das kommt für mich daher nicht in Frage. Wie man aber auch als bequemer Mensch die Flora und Fauna im Urlaubsland erleben kann, darüber werde ich an dem "Kubaristik"-Vortragsabend berichten.
Sa
24
Jul
2010
Besuch des Albaquariums
Das Albaquarium im württembergischen Albstadt ist deutschlandweit eines der ganz wenigen Schauaquarien, die unter Vereinsführung betrieben werden.
Kürzlich habe ich es besucht und kann gleich vorweg feststellen: Alle Freunde der Aquaristik dürften begeistert sein. Und selbst Liebhaber größerer Welsarten werden nicht enttäuscht.
Do
15
Jul
2010
See you later alligator... - Vortrag über Krokodile am 21. Juli in Hannover
Krokodile sind stammesgeschichtlich eine sehr alte Gruppe, in mancher Hinsicht aber die bei weitem fortgeschrittensten Reptilien. Schon der bloße Anblick eines Krokodils hinterlässt bei den meisten Menschen einen unvergesslichen Eindruck.
Die Vereinsfreunde Hannover Ost e.V. (VHO) gönnen sich auch in der Ferienzeit keine Ruhe. So steht im Juli wieder etwas Besonderes auf dem Programm der Vivaristikfans.
Do
03
Jun
2010
Calophysus macropterus: Ein Blickfang im Großbecken
Die zur Familie der Antennenwelse (Pimelodidae) gehörende Gattung Calophysus besteht aus nur einer Art, nämlich Calophysus macropterus. Trotz seiner räuberischen Lebensweise erweist sich dieser Wels im Aquarium als relativ friedlich. Bei einer vernünftigen Planung steht selbst einer Vergesellschaftung nichts im Weg.
Do
20
Mai
2010
Froschwelse in Lettland
„Froschwelse in Lettland“ – dieser Titel klingt zugegebenermaßen schon recht abenteuerlich. Denn zumindest der aufmerksame und kritische Leser wird rasch erahnen, dass in natürlichen Gewässern dieses nordeuropäischen Staats mit seinen strengen Wintern selbst so anpassungsfähige Arten, ja Überlebenskünstler wie der „Walking Catfish“ ihre Probleme und auf Dauer sicher keine Überlebenschance hätten.
Mi
19
Mai
2010
Drei umfangreiche Fotogalerien zu den Cephalosilurus-Arten
In jetzt fertigen Bildergalerien werden drei Spezies der allgemein eher unbekannten Welsgattung Cephalosilurus vorgestellt: Cephalosilurus apurensis (60 Fotos), Cephalosilurus fowleri (75 Fotos) und Cephalosilurus nigricaudus (50 Fotos). Damit dürfte Catfish-and-more derzeit über eine der umfangreichsten Fotosammlungen dieser Arten im Internet verfügen.
Mi
12
Mai
2010
Waller auf Bundeskongress
Nachdem der Bundeskongress des Verbands Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde e.V. (VdA) in Hildesheim erfolgreich verlaufen ist, hier noch ein kleiner Nachtrag - vor allem für alle Welsfreunde.
So
18
Apr
2010
7. bis 9. Mai 2010: Bundeskongress der Aquarianer in Hildesheim
Drei tolle Tage plant der Bezirk 23 des Verbands Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde e.V. (VdA) für die Ausrichtung des 76. Bundeskongresses in Hildesheim. Es werden mehrere hundert Aquarienfreunde aus dem ganzen Land erwartet. "Treffen und getroffen worden", heißt dabei das Motto. Natürlich gibt es nur ein Thema bei diesem Event: Fisch, Fisch, Fisch und nochmals Fisch!
Do
15
Apr
2010
Fotogalerie zum Froschwels (Clarias batrachus) abgeschlossen
Die Bildergalerie vom Froschwels (Clarias batrachus) ist nunmehr fertig gestellt.
Mehr als 150 Fotos werden auf Catfish-and-more von dieser Art gezeigt, die im englischen Sprachraum aufgrund ihrer Fähigkeit, sich erforderlichenfalls selbst außerhalb des Wassers fortbewegen zu können, auch als Walking Catfish bezeichnet wird.