Die folgenden Videos zeigen verschiedene Szenen aus dem Aquarienalltag eines ausgewachsenen Cephalosilurus nigricaudus. Unter anderem lässt sich beobachten, wie gefräßig diese Art ist und welch große Brocken sie verschlingen kann: Der Wels verlässt sein Versteck, einen übergroßen Terracotta-Eimer. Ganz in der Nähe legt er sich auf die Lauer und kann dort stundenlang verharren. Zur Fütterungszeit setzt er sich in Bewegung, wobei er zunächst den Boden absucht: Im Hintergrund sind mitunter einige Buntbarsche der Art Petenia splendida zu sehen. Hat der Wels bei seinem Streifzug durchs Becken nichts Fressbares gefunden, stellt er sich senkrecht vor die Futterluke. Der gereichte Fischbrocken wird sofort geschnappt. Wie man in der Zeitlupe sehen kann, aber immer erst dann, sobald der Futterhappen die Wasseroberfläche berührt - man muss also nie Sorge haben, der Wels könnte in seiner Gier aus dem Wasser springen. Danach lässt sich das Tier auch mit der Hand anfassen und kraulen – aber wehe, dies geschieht an der falschen Stelle, dann kann sein friedliches Gemüt urplötzlich umschlagen.

Dieses Exemplar frisst zwischenzeitlich ganze Forellen, wobei es diese schnappt, dann damit rückwärts in seine Behausung zurückrudert und dort seine Beute in Ruhe vollends verschlingt, also ohne Sorge haben zu müssen, dass mögliche Fressfeinde ihm die Forelle streitig machen. Bei der Fütterung können die Bewegungen des Cephalosilurus mal langsam, dann erstaunlich ungestüm sein. Fast vorsichtig nimmt er die Forelle entgegen, und dann wieder blitzschnell - und weiß trotz seiner Gier zwischen Forelle und Hand zumindest einigermaßen genau zu unterscheiden, das aber ist schon mehr, als man bei diesem "Fressmonster" eigentlich erwarten kann.

Ein Blick auf und in das gewaltige Maul des Cephalosilurus unterstreicht dies nur zu deutlich.